- Gedanken zur Jahreslosung 2023 -

verfasst Ende November 2022


Du bist ein Gott, der mich sieht.

1. Mose 16,13


Es geht um den Segen Gottes für alle, die auf Ihn hören und Ihm vertrauen! Jesus führt sicher durch alle Situationen in unserem Leben und Er wird uns im neuen Jahr nicht allein lassen - denn Er sieht dich!

 

Wir stehen kurz vor dem neuen Jahr 2023. Was wird kommen? Was steht uns allen noch bevor? Wir leben in einer sehr bewegten Zeit, in der die Zeichen der Endzeit, die Zeichen, welche uns darauf hinweisen, dass unser Herr und Heiland bald kommt, sehr spürbar sind.  

 

Vielleicht geht es uns so wie Hagar, der Magd Abrams. Hier in unserem Bibeltext floh sie in die Wüste, später wurde sie in diese geschickt. In beiden Situationen ging es ihr nicht gut, sie war allein und sah keinen Ausweg mehr.

In diese Situation hinein begegnet ihr der Engel des Herrn, Gott selber offenbart sich hier und Hagar darf erleben:

 

     Gott hat Hagar im Blick - Er hat dich im Blick!

Der Herr sah, dass Sarai, die Frau Abrams, meinte - da sie keine Geduld hatte, auf die Erfüllung der Verheißungen Gottes zu warten - der Verheißung eines Nachkommen etwas „nachzuhelfen“. 

Der Herr sah, dass Hagar meinte, sich über Sarai zu erheben und sie zu demütigen, da sie das Kind Abrams erwartete.

Der Herr sah die Not und das Leid der beiden Frauen.

Er sieht deine Wege, auch dein eigenes Handeln. Eigene Wege, welche wir ohne Jesus gehen, führen in die Bedrängnis, in Überheblichkeit, in Demütigung. Eigene Wege führen weg von Jesus Christus, der der einzige Weg zu einem gelingenden Leben, ein Leben in der Gemeinschaft mit Ihm, ist. Dieser Herr sah nicht nur, Er machte sich auf, Hagar zu suchen (1 Mo 16,7): „Aber der Engel des Herrnfand sie bei einer Wasserquelle in der Wüste.“

 

     Der Engel des Herrn - Jesus - findet dich und spricht dich an!

Der Herr fragte Hagar (V. 8): „Hagar, Sarais Magd, wo kommst du her und wo willst du hin?“ Was für eine Frage? Aber Hagar soll erkennen und bekennen, dass Ungehorsam, eigene Wege, sie in die Sackgasse manövriert haben. Nun weiß sie nicht mehr weiter. Kennen wir nicht auch solche Situationen? Der Herr findet Hagar, Er findet auch dich. Wendest du dich Ihm zu und bekennst Ihm deine Not, deine Sünde, deine eigenen Wege - Wege, die dich in die Gottesferne und somit in den Untergang führen?  

 

     Gott gibt Sein JA zu Hagar und zu uns!

Stell dich den Tatsachen - Er führt zurück ins Leben! Hagar bekannte dem Herrn ihre Schuld, welche sie in diese Notlage führte, und erlebte:

den schmerzlichen Weg zurück. Sie muss erkennen: Flucht ist keine Lösung. Hagar muss dies erkennen. Der Herr schickt sie wieder zurück zu Sarai, denn die Sünde muss raus aus dem Leben - sowohl bei Hagar als auch bei uns! Es ist nicht immer ein leichter Weg, aber es ist der Weg zum Heil, auf dem uns der Herr führt und nicht allein lässt. Was immer auch an Schuld und Sünde in deinem Leben ist - auch gerade in dieser Zeit, in der mancher den Anordnungen von Staat und Kirche folgte, welche weg vom Herrn und letztlich ins Verderben führen - ruft der Herr uns zur Umkehr, zurück zum Erkennen, Bekennen der Schuld und durch Vergebung dann zum Leben. 

 - den besonderen Segen Gottes. Der Herr sagt Hagar das Leben für sich und für ihren Sohn Ismael zu. Sie wagt den Schritt zurück und erlebt, dass der Herr alles wohl gemacht hat. Viele Jahre vergingen und sie wurde wieder in die Wüste geschickt (vgl. 1 Mo 21). Die Sorge und Not hat sie vergessen lassen, was der Herr einst ihr und ihrem Sohn verheißen hat. Aber der Herr hält Sein Wort! Er erneuert den Segen, die Zusage von einst.

 

      Das Erkennen führt zum Bekennen!

Hagar hat das Entscheidende erkannt, dass der Herr selbst sich auf den Weg gemacht hat, ihr zu begegnen. Sie bekennt (1 Mo 16,13): „Du bist ein Gott, der mich sieht. Denn sie sprach: Gewiss hab ich hier hinter dem hergesehen, der mich angesehen hat.“ Hagar hat nicht nur hinterher gesehen, sie hat das Angebot angenommen und ist Ihm gefolgt. 

Wie sieht es bei dir aus? Jesus Christus sieht dich, Er hat dich gefunden und sagt dir Seine Hilfe zu.

 

Wir wissen nicht, was das neue Jahr uns bringen wird, aber wir dürfen wissen: Der Herr ist an unserer Seite, Er geht uns voran, Er kennt unsere Situation. Er möchte, dass wir leben und nicht nur durch das kommende Jahr sicher wandern können, sondern Er will uns bis zum Ziel durch tragen! 

 

Wir dürfen nicht vergessen: Was auch kommt, in guten wie in schweren Tagen, „Er ist ein Gott, der mich sieht.“ Was für eine Freude!

 

 

 

Euer Helmut Friedrich