- Gedanken zum Osterfest in der momentan sehr bewegten Zeit -


Der HErr ist auferstanden und will dir begegnen!


Wir leben in einer besonderen Zeit – Angst, Schrecken und Sorge gehen durch das Land und die Welt. Eine Frau äußerte neulich: „Wenn wir Weihnachten alle an einem Tisch sitzen, dann haben wir Glück gehabt. Aber ich glaube es nicht.“ Dann wird die Angst vieler Unternehmer und der Einzelnen laut: „Werde ich morgen noch Essen und Trinken haben?“ Ungewissheiten und Fragen über ‚das Morgen‘ gehen durch die ganze Welt.

Damals vor etwa 2000 Jahren dominierte auch die Angst bei den Oberen der Juden. Sie hatten Angst vor Jesus Christus. Sie befürchteten Machtverlust, Wohlstand und Ansehen zu verlieren und sie beschlossen, Jesus zu töten. Sie meinten, damit „das Problem“ erledigt zu haben.

 

Wir sind mitten in der Passionszeit, Ostern steht vor der Tür. Als Jesus das Passahfest feierte und von dem Verrat sprach, wurden auch die Jünger von der Angst ergriffen und fragten (Mk 14,19): „Bin ich es?“ Die Angst hat sie vergessen lassen, dass Jesus ihnen sagte, dass er am Kreuz sterben muss, um den Weg frei zu machen zum Vater. Jesus ist für uns die Verbindung, die Brücke, zum Vater geworden – vom Tod zum Leben. Es geschah das große Wunder: Jesus Christus ist nicht im Tod geblieben, sondern ist auferstanden und lebt! ER ist für dich und mich, für deine und meine Sünde am Kreuz gestorben. ER will dir begegnen, dir deine Sünde vergeben, die Angst nehmen und das ewige Leben schenken. Hast du dieses Geschenk schon angenommen? Wenn nicht, warte nicht, denn es könnte morgen schon zu spät sein!

 

Jesus will die Sorgen und Ängste wegnehmen – das konnten die Frauen schon am Ostermorgen erleben. Als sie zum Grab gingen, sorgten sie sich, wie sie wohl den Stein weg bekommen sollten, und als sie ankamen, war der Stein schon weg. Ihnen wurde sogar vom Engel die große Botschaft verkündigt (Mk 16,6): „Er ist auferstanden und lebt.“ Dies versetzte sie in Furcht und Freude. Aber dann war da der besondere Auftrag (Mk 16,7): „Geht aber hin und sagt es seinen Jüngern und Petrus.“ Die Frauen erfüllten diesen, doch die Jünger konnten es erst gar nicht glauben. Ihre Angst war noch da und sie schlossen sich ein. – Kannst du es glauben? Wage die Begegnung mit dem auferstandenen HErrn, dann kannst du glauben! So haben es die Jünger erlebt, als Jesus ihnen begegnete (Joh 20,19ff) und sagte: „Friede sei mit euch.“ Da wurden sie froh und erfüllten den Auftrag, die Botschaft aller Welt zu verkündigen. Lassen wir uns doch nicht abschrecken, die Botschaft weiter zu sagen und zusammen zu kommen als ‚Gemeinschaft der Heiligen‘ zum Gebet!

 

Jesus sieht dein Herz, ER kennt deine Sehnsucht und deine Angst und ER nimmt sich unserer Sehnsucht und unserem Nichtverstehen an. Er hat das schon nach seiner Auferstehung getan, als er mit den Jüngern nach Emmaus ging (Lk 24,28-35): Er sah die Sehnsucht, das Erlebte zu verstehen und einen Sinn in allem zu erkennen – Jesus sieht auch deine Sehnsucht, Ihn und Sein Handeln in deinem Leben zu verstehen. Wir müssen weiter auf Ihn blicken, auf alle Seine Zusagen und Verheißungen vertrauen. Die Emmaus-Jünger wussten nicht, dass es Jesus war, aber sie luden ihn ein. Was wäre ihnen verloren gegangen, wenn sie ihn nicht eingeladen hätten – zum Beispiel aus Angst, dass er ihnen als Fremder möglicherweise eine Krankheit etc. bringen könnte? Die Erkenntnis: Jesus, der HErr – ER lebt! Habt eine offene Tür für den, der davor steht! Manche Erkenntnis geht uns verloren, wenn wir nicht bereit sind hinein zu laden. Die Bibel sagt uns (Hebr 13,2): Ihr wisst nicht, wie viele Engel ihr schon beherbergt habt. Am Handeln des HErrn erkennen sie: Es ist der auferstandene HErr! Diese Erkenntnisdurch die Begegnung gewonnen – macht ihre Herzen fröhlich und mobil. Sie machen sich auf den Weg, die frohe Botschaft zu verkündigen.

 

Ihr Lieben, wir sind aufgerufen zu wachen und auf die Zeichen der Zeit zu achten. Der HErr fordert uns selber dazu auf (Lk 12,54-56): „Wenn ihr eine Wolke aufsteigen seht vom Westen her, so sagt ihr gleich: Es gibt Regen. Und es geschieht so. Und wenn der Südwind weht, so sagt ihr: Es wird heiß werden. Und es geschieht so. Ihr Heuchler! Über das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr urteilen; warum aber könnt ihr über diese Zeit nicht urteilen?“ Die Jünger wollten wissen, wann alles geschieht und ER kommt. Jesus antwortete (Mk 13,5-8): „Seht zu, dass euch nicht jemand verführe! Es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin's, und werden viele verführen. Wenn ihr aber hören werdet von Kriegen und Kriegsgeschrei, so fürchtet euch nicht. Es muss so geschehen. Aber das Ende ist noch nicht da. Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere. Es werden Erdbeben geschehen hier und dort, es werden Hungersnöte sein. Das ist der Anfang der Wehen.Haben wir offene Ohren und Augen? Wenn die jetzige „Plage“ weggenommen wird, welche wird dann kommen, um die Menschen zur Umkehr zu rufen?

Wir dürfen und sollen die Zeichen der Zeit erkennen – und die Zeichen deuten konkret auf das Kommen unseres HErrn in Herrlichkeit hin. Bist du bereit, Ihm froh entgegenzugehen? Bist du bereit, Gott mehr zu gehorchen als den Menschen – wenn es auch bedeuten könnte, dass wir das erleiden müssen, was uns in Markus 13,9-13 gesagt ist? Aber es steht da auch geschrieben, dass ER jeden Moment bei uns ist und ER der HErr ist, der durch uns redet – wir müssen uns nicht selber mühen. Das bedeutet aber auch, ganz auf Ihn zu schauen!! Denn der Messias kommt!

 

Wir brauchen nicht entmutigt zu sein. Jesus sagt gerade zu uns (Joh 16,33): „In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Wir dürfen uns auf die Zusage des HErrn verlassen (Mt 28,20b): „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende.

 

 

 Der Segen unseres HErrn Jesus Christus sei mit uns allen.

 

 

Euer Helmut Friedrich